Digitale Services
Digitaltechnologien: Spracherkennung und -steuerung in der Pflegedokumentation
Dokumentationstätigkeiten haben in den letzten Jahrzehnten einen immer größeren Anteil an Arbeitszeit eingenommen. Kann durch digitale Dokumentation in Verbindung mit Spracherkennung und Sprachsteuerung eine Arbeitserleichterung erreicht werden?

Die Grundvoraussetzung für den Einsatz einer elektronischen Pflegedokumentation in Verbindung mit KI-gestützter Spracherkennung und -steuerung sei zunächst einmal die Schaffung der notwendigen Voraussetzungen hinsichtlich Hardware, Software, Serverkonfigurationen, W-LAN und Lizenzrechten. Das schreiben die Experten Ingolf Rascher und Heinrich Recken in der September-Ausgabe von Häusliche Pflege. Doch der Erfolgsfaktor liege auch bei der Bereitschaft der Beschäftigten, sich auf neue Technologien einzulassen. Zunächst gelte es, die Mitarbeitenden dahingehend zu bestärken, die Herausforderungen der digitalen Transformation gemeinsam besser zu bewältigen.
Reduzierter Zeitaufwand
Im Projekt “SprintDoku” erfolgte kürzlich die Umsetzung bei einem ambulanten Pflegedienst im Ruhrgebiet. Die Praxis habe dabei gezeigt, dass die Spracherkennung überwiegend zur Eingabe von längeren Texten genutzt wurde. Bei kürzeren Texten, z.B. einem einzelnen kurzen Pflegeberichtseintrag, wurde von den Beschäftigten die Tastatur als Eingabemedium genutzt. Am häufigsten sei eine hybride Nutzung von Spracheingabe, Tastatur- und Mauseingabe festzustellen gewesen.
Ingesamt habe sich durch den Einsatz einer adaptiven sprecherunabhängigen Spracherkennung in Verbindung mit den eingesetzten elektronischen Dokumentationssystemen die Arbeitsbedingungen verbessert, inklusive einer Reduzierung des Zeitaufwands für die Dokumentation. Dadurch seien mehr Zeitanteile für andere Aufgaben wie die Beratung verblieben. Eine verbesserte Pflegequalität habe sich durch die zeitnahe Verfügbarkeit relevanter Dokumente und weniger Schnittstellenprobleme zwischen den Abteilungen der Einrichtungen gezeigt.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.
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