Management

Praxisbericht: Mit dem GAP-Projekt die Arbeitsbedingungen verbessern

Bessere Arbeitskonditionen im Pflegealltag schaffen ist das zentrale Ziele des Projekts „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege (GAP)“. Es wird von ausgebildeten „GAP-Coaches“ begleitet. Einer davon ist Pasqual Stille. In der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege berichtet er aus der Praxis.

Bild: Shotmakers - stock.adobe.com (Symbolbild). Generell ist Kommunikation ein wichtiges Thema in der Pflege, vor allem der Wunsch nach einer wertschätzenden, offenen Art der Kommunikation.

Aus vielen aktuellen Studien wird deutlich, dass es die Arbeitsbedingungen sind, die Beschäftigte in der Pflege den Beruf verderben und sie nach Alternativen suchen lassen. Projekt „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege“  (GAP)“, das im Jahr 2021 durch den damaligen Pflegebevollmächtigten Andreas Westerfellhaus ins Leben gerufen wurde, geht genau diese Problemlage an.

Pasqual Stille, Pflegeexperte und Berater für ambulante Dienste ist einer der ersten 15 ausgebildeten „GAP-Coaches“. „Die ersten Aufgaben eines Coaches im GAP-Projekt sind Analyse, Beobachten, Befragung, Auswertung“, erläutert er in der Mai-Ausgabe von Häusliche Pflege. „Danach werden gemeinsam mit dem Auftraggeber, also dem Pflegeunternehmen, die zu bearbeitenden Themen ausgewählt. Der Coach begleitet nun das Unternehmen bei der Umsetzung der Maßnahmen.“

Belastende Kommunikationswege

Und was sind zentrale Erkenntnisse? „In meinen Praxiseinsätzen als GAP-Coach in Betrieben de ambulanten Pflege zeigt sich das Bild meist beim ersten Eindruck – und dieser entscheidet über den Wohlfühlfaktor“, so Stille. „So sind etwa wenig gastfreundliche Bürobereiche nicht nur für Kund:innen, sondern auch für Mitarbeiter:innen von Bedeutung.“ Bei Befragungen de Pfleger:innen würden sich dann schnell weitere Hürden zeigen. „Hier werden oft unklare Kommunikationswege als belastend empfunden“, so der Coach. Dass nicht klar sei, an wen sich Mitarbeiter:innen wie mit welchem Problem wenden können, sei eine der am häufigsten genannten Problemlagen. In den meisten Diensten existierten zwar viele Wege, jedoch oft kaum strukturiert und mit Parallelstrukturen. Dies führe zu Unsicherheiten.

Auch Dienstplan-Modelle seien ein zentrales Thema. „Hier spielt es kaum eine Rolle, ob man sich für eine 5- oder 6-Tage-Woche entscheidet, da es für den Mitarbeitenden vor allem auf die Verlässlichkeit und Ausgewogenheit ankommt“, so Stille.

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.