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Ambulant steht im internationalen Vergleich gut da
Deutschland verfügt im Ländervergleich über ein relativ hohes Qualifikationsniveau in der ambulanten Pflege, während die stationären Einrichtungen in dieser Hinsicht relativ schlecht dastehen. Das hat eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Vergleichsstudie zwischen Deutschland, Japan und Schweden ergeben.

Die Ambulante Pflege in Deutschlad kommt im internationalen Ländervergleich besser weg, als die Stationäre Altenpflege.
Foto: Susanne El-Nawab
Ähnlich wie in Deutschland ist bei den Arbeitsbedingungen von Altenpflegekräften in Japan und Schweden noch viel Luft nach oben. Ein "Best Practice"-Beispiel, das gute Leistungen für Pflegebedürftige, gute Arbeitsbedingungen für Pflegende und eine gesicherte Finanzierung zusammenbringt, gibt es bislang in keinem Land. Interessante Unterschiede dagegen schon. Das zeigt die Studie der Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Hildegard Theobald von der Universität Vechta, die die Situation in Deutschland, Schweden und Japan vergleicht. Zeitdruck, Erschöpfung und prekäre Arbeitsverhältnisse sind demnach unter den Pflegekräften in allen drei Ländern verbreitet.
Wenn es darum geht, die Entwicklung der Arbeitsbedingungen zu bewerten, fällt die Einschätzung im ambulanten Bereich hierzulande vergleichsweise positiv aus. Im stationären Bereich in Deutschland und in beiden Sektoren in Schweden sehen 40 bis 50 Prozent der Befragten hauptsächlich eine Verschlechterung. In Japan können die meisten keine Veränderung erkennen. Die Tendenz, den Job zu wechseln, ist überall stark ausgeprägt: Der Anteil der Wechselwilligen reicht von 30 Prozent in der ambulanten Pflege in Deutschland bis zu 56 Prozent in den japanischen Pflegeheimen.
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