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Ambulante Wohngemeinschaften: Fachverband wig warnt vor geplanter Reform
Wohnen in Gemeinschaft NRW (wig) fordert Kontinuität in der Pflegepolitik: Das Wohn-Teilhabe-Gesetz habe sich für alle Angebotsformen bewährt. Parteipolitisch geprägter Aktivismus verunsichere die Pflegebranche, so ein Verbandssprecher.

Der Fachverband wig sieht ambulant betreute Wohngemeinschaften in Gefahr. Foto: AdobeStock/Gerhard Seybert
Ambulant betreute Pflegewohngemeinschaften erfreuen sich bei Betroffenen und Angehörigen wachsender Beliebtheit, die Pflegebranche in NRW jedoch blickt verunsichert in die Zukunft. Mit Sorge erfüllt den Fachverband wig Wohnen in Gemeinschaft,
insbesondere die Ankündigung der NRW-Landesregierung, dass erst 2014 von allen Fraktionen einstimmig beschlossene Wohn-Teilhabe-Gesetz (WTG) im ersten Halbjahr 2018 reformieren zu wollen. Dieses Thema wolle der Fachverband für Wohngemeinschaften anlässlich der Fachtagung in Gelsenkirchen aufgreifen, teilte der Verband mit.
Der wig-Vorsitzende Claudius Hasenau wirft der neuen NRW-Regierung "schlechten Stil" vor: "Das NRW-Sozialministerium verstecke den Hinweis wie beiläufig im Erlasstext zur Erteilung von Ausnahmegenehmigungen bei Nichteinhaltung der Frist zur Einzelzimmerquote von Ende Oktober 2017. "Darin steckt System", so Hasenau. Der Aktionismus des neuen Pflegeministers Karl-Josef Laumann (CDU) verunsichere die
gesamte Pflegebranche in NRW, machte Hasenau deutlich.
Häusliche Pflege ist Medienpartner des wig-Kongresses. Mehr zum Thema lesen Sie in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Häusliche Pflege.
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