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Blog: Was die Pflege noch zu leisten imstande ist

In seinem neuesten Blogbeitrag schreibt Pflegeexperte Christoph Jaschke über die Grenzen der Leistungsfähigkeit in der Pflege und warum Sprachbarrieren gefährlich sein können.

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Foto: epd-Bild/Thomas Lohnes

Seit einigen Jahren erreichen uns immer mehr Anfragen von verzweifelten Angehörigen und Klienten, deren Pflegedienste von heute auf morgen die Versorgung niederlegen mussten, da sie nicht mehr genug Personal hatten, schreibt Blogger Christoph Jaschke in seinem neuesten Blogbeitrag. Besonders dramatisch sind seiner Aussage nach die Anfragen im Kinderbereich.

Viele Patienten, die aus Kliniken entlassen werden, könnten schlichtweg nicht mehr ambulant versorgt werden, so Jaschke. Die durchschnittlichen Vorlaufzeiten, die ein Pflegeunternehmen brauche, um eine 1:1 Versorgung aufnehmen zu können, betrage oft Monate, weil es die dafür benötigten Fachkräfte nicht mehr gibt. Es gibt laut Blogger Jaschke eine große Zahl von Anbietern, die ihre Mitarbeite aus dem Ausland akquirieren und somit einen, so scheint es, unerschöpflichen Pool an Pflegekräften haben. Diese Mitarbeiter mögen oft fachlich qualifiziert sein, könnten sich aber unter Umständen nur unzureichend mündlich und schriftlich in der Landessprache verständigen, meint der Pflegeexperte. Aber gerade die Kommunikation ist in der Versorgung der Klienten und in der Kommunikation mit den behandelnden Ärzten enorm wichtig.

Mangelnde Sprachkenntnisse könnten nicht nur zu Missverständnissen führen, sondern auch für Betroffene lebensgefährlich werden. Eine solche Pflegekraft könne im Notfall keinen Notarzt rufen und ihm die Adresse nennen, wohin er kommen soll, schreibt Christoph Jaschke. Der jetzt politisch, weil opportun, diskutierte Vorstoß für mehr Pflegekräfte und eine bessere Bezahlung, ist laut Jaschke hoffentlich nicht nur eine große Blase, sondern ein ehrliches Bekenntnis. "Und es muss uns allen klar sein, dass dies nicht ohne eine deutliche Erhöhung der Kosten und gegebenenfalls auch der Beitragssätze geht", schreibt der Pflegeexperte.

Den kompletten Blogbeitrag können Sie hier lesen.