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bpa: Intensivpflegedienste in Baden-Württemberg brauchen verlässliche Rahmenbedingungen
Für die wachsende Zahl der ambulant gepflegten Intensivpatienten muss es schnell landesweit geltende Rahmenbedingungen geben. Das haben rund 100 Vertreter aus Verbänden und Pflegepraxis bei einem Fachtag des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) in Stuttgart unterstrichen.

bpa-Vizepräsidentin Susanne Pletowski Foto: Lukas Sander
"Das Spannungsfeld zwischen den richtigen Qualitätsanforderungen und der längst nicht daran ausgerichteten Vergütung wird auf dem Rücken der einzelnen Pflegedienste ausgetragen. Statt ständiger Einzelfallverhandlungen brauchen wir einen Rahmenvertrag, der die geforderte Versorgung auch refinanziert", sagte bpa-Vizepräsidentin Susanne Pletowski. Die Kassen hätten schließlich den Auftrag, die pflegerische Versorgung sicherzustellen und müssten damit ein eigenes Interesse an einer lebensfähigen ambulanten Intensivpflegelandschaft haben.
"Mit dem zunehmenden Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit, also der geforderten Versorgung und den bereitgestellten finanziellen Mitteln, stehen wir Intensivpflegedienste in den Vergütungsverhandlungen mit den Kassen auf verlorenem Posten", berichtete der Geschäftsführer der AKIP GmbH, Bruno Mader. "Wir erleben Fälle, in denen sich die Einzelfallverhandlungen so lange hinziehen, dass die Patienten in der Zwischenzeit versterben."
Die AOK Baden-Württemberg signalisierte im Rahmen des bpa-Fachtages in Stuttgart die deutliche Bereitschaft, den Dialog über eine landesweite Ergänzungsvereinbarung wieder aufzunehmen.
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