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Brandenburgs Sozialministerin Golze für Deckelung des Eigenanteils von Angehörigen und Betroffenen
Brandenburgs Sozialministerin Diana Golze hat den Bund aufgefordert, mehr Verantwortung bei der Finanzierung der Pflege zu übernehmen. "Im Moment werden die Betroffenen und ihre Angehörigen von der Bundesregierung alleine gelassen, es gibt keine Antwort darauf, wie die steigenden Kosten getragen werden", sagte die Linke-Politikerin.

Brandenburgs Sozialministerin Diana Golze (Linke) macht sich für eine Deckelung beim Eigenanteil an der Pflegeversicherung stark. Foto: MASGF
"Da hätte ich mir deutlichere Aussagen im Koalitionsvertrag gewünscht.", sagte sagte Linke-Politikerin am Dienstag dem RBB-Inforadio. Die Pflegeversicherung übernehme nur einen geringen Teil der Kosten und dieser Anteil sei auch noch gedeckelt. Die Ministerin forderte, umgekehrt den Eigenanteil von Betroffenen und Angehörigen zu deckeln. "Alle Kostensteigerungen, die im Laufe der Zeit kommen, werden dann von der Pflegeversicherung getragen", schlug sie vor.
Die Ministerin begrüßte zwar dass laut Koalitionsvertrag schnellstmöglich rund 8 000 Pflegekräfte gewonnen werden sollen, doch es sei wie andere Ideen auch "zu kurz gegriffen". Die Zahl der neuen Stellen relativiere sich schnell, wenn man bedenke, dass es in Deutschland allein rund 13 500 stationäre Pflegeeinrichtungen gebe. Es brauche mehr Quereinsteiger und mehr Rückkehrer in den Beruf, forderte Golze. Dazu müssten aber die Arbeitsbedingungen besser werden.
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