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BRK fordert Sofortprogramme für das Anwerben ausländischer Pflegefachkräfte

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) fordert einen Abbau der Bürokratie und Sofortprogramme für das Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland. Das berichtet jetzt die Deutsche Presse Agentur (dpa).

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Pflegefachkräfte aus dem Ausland einzustellen, müsse schneller gehen, bemängelt das Bayerische Rote Kreuz.

Foto: Susanne El-Nawab

Trotz aktuen Fachkräftemangels dauere es oft viele Monate, bis ausländisches Personal eingestellt werden kann. Grund sei, dass zuvor unter anderem die Ausbildung des Bewerbers behördlich anerkannt werden muss. In dieser Zeit blieben die offenen Stellen meist unbesetzt. "Das ist unser drängendstes Problem. Aber wir fürchten, dass der Personalmangel von der Politik nicht ernst genommen wird," sagt BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk.

Rund 150 offene Pflegestellen gebe es beim BRK, was wiederum 400 bis 500 leere Betten bedeute. "Wir brauchen staatlich organisierte und finanziertee Anwerberprogramme. Das können wir nicht mehr alleine stemmen," so Stärk weiter.

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) betont, dass die Lösung des drängenden Fachkräftemangels nicht allein im Ausland liegen könne. Die Staatsregierung unterstütze die Träger von Pflegeeinrichtungen deshalb seit langem mit Maßnahmen, die den Beruf attraktiver machen sollen. Pflege sei eine anspruchsvolle Arbeit und erfordere hohe fachliche Qualifikation und gute Sprachkenntnisse. Dazu dienten die Anerkennungsverfahren, die in der Regel innerhalb weniger Monate abgeschlossen würden.