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Brücken bauen in andere Kulturkreise

Die Alzheimer Gesellschaft­Baden-Württemberg hat für Betreuende einen "Interkulturellen Demenzkoffer" gepackt. Anregungen und Hilfen für die interkulturelle Öffnung von Betreuungsangeboten in Pflegeeinrichtungen wurden im Kooperationsprojekt "Brücken bauen – Interkultureller Demenzkoffer für Pflegeeinrichtungen" entwickelt.

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Eine kultursensible Begleitung vermittelt Sicherheit und Geborgenheit – speziell, wenn Alter, fremde Umgebung und kognitive Beeinträchtigungen zusammenkommen.

Foto: Werner Krüper

Neben der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg war die Stabsstelle Partizipation und Integration der Stadt Heilbronn mit dabei. Der Koffer hilft Mitarbeitenden, an den unbekannten Erinnerungsraum von Menschen mit Demenz und Migrationshintergrund anzuknüpfen. In drei Modulen ermöglicht er Betreuenden, Wissenslücken zu schließen, sich auf Menschen mit Demenz aus anderen Kulturkreisen einzustellen und sie besser zu integrieren. Zunächst sind Materialien für türkisch-muslimisch- und russisch-stämmige Senioren erhältlich.

Die Grundausstattung ist überwiegend digital verfügbar. Jede Pflegeeinrichtung kann sich so ohne großen eigenen Rechercheaufwand einen eigenen, auf die Bedürfnisse vor Ort angepassten Demenzkoffer zusammenstellen und ihre eigenen Brücken in die Vergangenheit der demenziell erkrankten Bewohner aus anderen Kulturkreisen bauen. Mehr über den Einsatz der Materialien steht in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.