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Coolere Pflege heißt das Ziel
Die Altenpflege braucht nach Ansicht des Bundesverbands Ambulanter Dienste und Stationärer Einrichtungen (bad) dringend ein besseres Image.

Foto: Die Pflege soll nach dem Willen des bpa ein cooleres Image bekommen. epd-Bild/Thomas Lohnes
"Die Altenpflege muss cool werden", sagte bad-Verbandssprecher Hubert Röser am Rande des "Unternehmertags Pflege 2017" am Donnerstag in Rostock. Dabei könne sich dieser Berufszweig an der Krankenpflege orientieren, die einen sehr guten Ruf habe und für viele junge Leute ein interessantes Berufsziel biete. Grundlage für die Imageverbesserung sei primär eine bessere Bezahlung der Mitarbeiter. Es müsse zudem klar gemacht werden, dass die Pflege sichere Arbeitsplätze mit guten Aufstiegsmöglichkeiten biete. "Die Pflege ist eine Wachstumsbranche", sagte er mit Blick auf die demografische Veränderung. Und Deutschland könne viel von anderen Nationen lernen, wo die Ausbildung in Hochschulen ablaufe.
Der ausgewogene Mix aus professionellen, familiären und ehrenamtlichen Struktur- und Hilfeangeboten ist nach Meinung von Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) ein erfolgreiches Modell, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen. Mit dem Grundsatz "ambulant vor stationär" folge das Land dem Wunsch der meisten Pflegebedürftigen, so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben. Drese appellierte an die Pflegeunternehmen und -einrichtungen, zur Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufs beizutragen. Derzeit wanderten noch viele Absolventen nach ihrer Ausbildung in Mecklenburg-Vorpommern in andere Bundesländer ab. "Deshalb brauchen wir höhere Löhne und attraktivere Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte in unserem Land."
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