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Cottbus plant Projekt zur Fachkräftegewinnung

Die Stadt Cottbus plant, mit dem Projekt "Modellregion Pflege" gegen den Fachkräftemangel vorzugehen. Sozialdezernentin Maren Dieckmann will gemeinsam mit der ECG Wirtschaftsförderung, Pflegediensten und -einrichtungen sowie dem Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum langfristig vermehrt auch auf Fachkräfte aus dem Ausland zu setzen.

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Mit dem Projekt "Modellregion Pflege" will die Stadt Cottbus dem Fachkräftemangel entgegentreten.

Foto: Adobe Stock/MH

Beim Vorhaben der Fachkräftesicherung müssten mehrere Säulen betrachtet werden. Dazu gehörten Ausbildung und Studium – auch berufsbegleitend –, Umschulung von Quereinsteigern, aber auch die Zugewinnung Zugewanderter für den Pflegeberuf, so Dieckmann. "Eine Modellregion Pflege können wir uns in Kooperation mit den anliegenden Landkreisen sehr gut vorstellen. Dazu gab es Anfang August das Gespräch mit den Sozialdezernenten der Region Südbrandenburg. Es wurden bereits konkrete Schritte verabredet, um das Konzept Modellregion Pflege gemeinsam zu befördern."

Tina Reiche, Geschäftsführerin der EGC Wirtschaftsförderung Cottbus: "Als Erstes muss das Image des Berufes in der Berufsorientierung aufgewertet werden. Eine angemessene Entlohnung kann an der Stelle nur unterstützend wirken. Auch sind pragmatische Lösungsansätze von Politik beziehungsweise Gesetzesgeber erforderlich, zum Beispiel durch formale Lockerungen bei Themen wie der Anerkennung ausländischer Fachkräfte und die Sicherung finanzieller Mittel."

Im Juni hat die Bundesregierung ein neues Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung beschlossen.