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CSU-Sozialpolitiker Imhof fordert Pakt gegen Zusammenbruch des Pflegesystems

Sozialpolitiker Hermann Imhof (CSU), Bayerns Patienten- und Pflegebeauftragter,  fordert eine "radikale Wende" in der Pflegepolitik: "Ansonsten wird das Pflegesystem zusammenbrechen!" Er kann sich gut vorstellen, in einer Jamaika-Koalition "mit den Grünen so zentrale Themen wie die Pflege perspektivisch weiterzuentwickeln."

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Hermann Imhof (CSU) fordert ein Umsteuern in der Pflegepolitik. Foto: epd-Bild/privat

Imhof fordert laut Bericht in der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) eine "radikale Wende" in der Pflegepolitik. In den Kliniken und Pflege-Einrichtung des Freistaats fehle es allerorten an Personal, und von Seiten der Pflegekräfte höre er immer öfter, dass die Grenzen der Leistungsfähigkeit überschritten seien. "Das macht langfristig auch die motiviertesten Pflegekräfte mürbe und führt zum Ausstieg aus dem Beruf", warnte Imhof. Eine qualitätsvolle Pflege sei in vielen Fällen nicht mehr möglich. Bayern brauche bereits im kommenden Jahr einen breit aufgestellten Pflegepakt, in dem alle Kräfte gebündelt werden, um praktikable Lösungen zu erarbeiten.

"Wollen wir eine Pflege sicherstellen, bei der Qualität und Menschlichkeit miteinander einhergehen, so müssen wir dringlichst dem Fachkräftemangel entgegenwirken", sagte Imhof. In diesen Pakt sollten die Krankenhäuser und die Träger von Pflegeheimen und Pflegediensten, die Kranken- und Pflegekassen, die Kommunen, die Kirchen, die Universitäten, die Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaften eingebunden werden. Zudem müssten sich die Staatsregierung und der Landtag einbringen.