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Das Angebot der Nachtpflege ausbauen
Das Angebot der Nachtpflege könnte dazu beitragen, dass vor allem Menschen mit einem gestörten Tag-Nacht-Rhythmus länger in der Häuslichkeit verbleiben können. Noch erschweren allerdings fehlende eigene Rahmenbedingungen, die Unterstellung unter Heimgesetze und Abrechnungsmodalitäten den Ausbau.

Insbesondere für Menschen mit Demenz, die einen gestörten Tag-Nacht-Rhythmus haben, kann das Angebot der Nachtpflege helfen, die häusliche Situation zu stützen.
Foto: Werner Krüper
Problematisch ist die häusliche Versorgung häufig bei Krankheit von Pflegebedürftigen oder zeitweiser Überlastung pflegender Angehöriger sowie bei demenziell Erkrankten mit einem gestörten Tag-Nacht-Rhythmus. "Eine vorübergehende nächtliche Betreuung würde in vielen Fällen die häusliche Situation entlasten" sagt Udo Winter, Unternehmensberater für die Tagespflege, in der Juli-Ausgabe der Fachzeitschrift TP. Die Nachtpflege spiele allerdings bisher im Versorgungsangebot der ambulanten Pflege keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Es gebe zwar unterschiedliche Angebote der Nachtpflege, allerdings unterscheiden sich die Konzepte und Strukturen.
"Bis die Nachtpflege ein eigenständiges ernst zu nehmendes Angebot sein wird, sind noch fachliche und Leistungs- sowie ordnungsrechtliche Punkte zu klären", so Winter. Unter den derzeit gegebenen gesetzlichen Bedingungen sei eine eigenständige Nachtpflege wirtschaftlich nicht rentabel. Positive Ansätze wie in Baden-Württemberg und Bayern seien allerdings zu beobachten.
Der Beitrag "Status Quo Nachtpflege" in der Juli-Ausgabe von TP beleuchtet die Aspekte, die den Ausbau des Angebotes Nachtpflege erschweren, und stellt verschiedene Konzepte und Strukturen vor.
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