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DBfK kritisiert hohe Teilzeitquote in der Altenpflege

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe Nordwest (DBfK) kritisiert die hohe Teilzeitquote in der Altenpflege. Die Zahlen der aktuellen Pflegestatistik zeigten, dass rund 70 bis 80 Prozent der Beschäftigten in den vom Verband betreuten Bundesländern in Teilzeit angestellt seien. Begründet sei dies auch durch den hohen Frauenanteil.

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Die Teilzeitquote bei Altenpflegekräften in Norddeutschland ist zu hoch, kritisiert der DBfK.

Foto: fotomek/Adobe Stock

"Frauenarbeit ist viel zu oft ungewollte Teilzeitarbeit", prangert der DBfK Nordwest an. In der ambulanten Pflege im Norden liegt die Teilzeitquote zwischen 70,5 Prozent in Hamburg bis 82 Prozent in Bremen. Diese Zahlen offenbarten Handlungsbedarf, so der Verband, denn hinter der oft ungewollten Teilzeitbeschäftigung verberge sich ein erhebliches Potenzial für die Behebung des aktuellen Mangels an Pflegenden.

"Wenn alle Beteiligten wirklich an einer Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufs, und hier speziell der Altenpflege, interessiert sind, darf es keine ungewollte Teilzeit mehr geben." sagt Dr. Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK Nordwest. Politik und Gesellschaft seien gefordert, der gesetzlichen Pflegeversicherung ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.