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Deutscher Pflegedienst setzt auf Buurtzorg

Pflege nach dem niederländischen Modell Buurtzorg ist in jüngster Zeit auch in Deutschland diskutiert worden. Ein deutscher Pflegedienst aus Emsdetten will das System in Deutschland etablieren. Am 26. April wird Udo Janning vom Sander Pflegedienst über Buurtzorg beim ersten Werkstattgespräch berichten.

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In Emsdetten will ein Pflegedienst das niederländische Buurtzorg-System umsetzen. Foto: Sander Pflegedienst GmbH

Buurtzorg heißt aus dem Niederländischen übersetzt soviel wie Nachbarschafthilfe/Betreuung. Jos de Blok habe dieses Projekt 2007 ins Leben gerufen, um die Versorgung von Menschen im häuslichen Umfeld zu verbessern, sagt Janning. "Ganzheitliche Versorgung und weniger Bürokratie ist die Zielsetzung." Nicht das Abarbeiten von einzelnen Aufträgen, sondern die gesamte Lebenszufriedenheit der Kunden stehe im Vordergrund. Dabei koordiniere die Pflegekraft alles, was zum Verbleiben in der Häuslichkeit benötigt wird, so Janning. "Von der Pflege über die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten bis hin zu sozialen Kontakten hat die Pflegekraft alles im Blick" umreißt Janning das System. Wer mehr über die niederländische Art der ambulanten Pflege erfahren will, sollte am 26. April nach Hannover kommen und am ersten Werkstattgespräch der Vincentz-Akademie teilnehmen. In der CAREkonkret Ausgabe 6 berichtet Udo Janning über den Stand bei Buurtzorg in Deutschland.

Beim Werkstattgespräch wird auch die Gewinnerin des Häusliche Pflege Innovationspreises, die Leiterin des Caritas Pflegedienstes Unterems, Stefanie Freimuth-Hunfeld  aus Papenburg ihr Personalkonzept vorstellen. Moderiert wird die Veranstaltung vom Pflegeexperten Andreas Heiber.

Das Thema Buurtzorg wird natürlich auch auf der Leitmesse ALTENPFLEGE Thema sein.