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Die Einzigartigkeit der Person steht im Vordergrund
Wenn geplante Maßnahmen beziehungsfördernd und -gestaltend wirken sollen, wird das Wie wichtiger als das Was. Es geht nicht darum möglichst viele beziehungsgestalterische Maßnahmen anzubieten, sondern sich damit zu befassen, wie diese Angebote gemeinsam mit dem Menschen mit Demenz realisiert werden können.

Bei beziehungsgestaltenden Maßnahmen steht die Wahrnehmung der Einzigartigkeit des Menschen im Mittelpunkt, nicht die Erkrankung Demenz.
Foto: Werner Krüper
Das zeigt auch die Erfahrung von Sabine Hindrichs. Die Pflegeberaterin hat die Implementierung des Expertenstandards Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz in der Praxis eng begleitet. Dazu hat sie sich mit Miterbeitern und Bewohnern auf die Suche nach dem person-zentrierten Ansatz gemacht – denn schließlich gebe es, so Hindrichs, keine einheitliche Definition für Person-Zentrierung. Vielmehr gehe es um die Anerkennung der Einzigartigkeit und der Individualität der Person. Das sei die wesentliche Voraussetzung für Wohlbefinden und Selbstbestimmung. Dafür hat Hindrichs sich bei der Umsetzung an den zwölf Aktivitäten der Beziehungsgestaltung von Tom Kitwood orientiert: Mitarbeiter haben eine ausgesuchte Aktivität bearbeitet und diese mit einem Foto von Bewohner und Mitarbeiter festgehalten. Diese zwölf Aktivitäten bilden nun die Grundlage eines neuen Pflege- und Betreuungskonzepts, das sich am Expertenstandard ausrichtet.
- Tipp: Erleben Sie Sabine Hindrichs live auf dem Altenpflege Zukunftstag. Der große Kongress im Rahmen der ALTENPFLEGE 2020 vom 24. bis 26. März in Hannover. "Expertenstandard Beziehungsgestaltung – eine Frage der Haltung und Kompetenz" (V9, 24.3.2020, 14.00 Uhr) Das komplette Kongressprogramm gibt es als Download; offizieller Hashtag: #altenpflege2020
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