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Die Symptome richtig deuten
In frühen Phasen der Demenz gibt es große Überschneidungen mit Anzeichen einer Depression. Mitarbeiter der Tagespflege sollten Kenntnis darüber haben, um adäquat auf die Gäste und ihre Angehörigen eingehen zu können.

Auch für den pflegerischen und betreuerischen Alltag ist es wichtig, die Störungsbilder Demenz und Depression voneinander zu trennen.
Foto: Werner Krüper
Für die (psycho)therapeutische Versorgung der Menschen sei es essentiell, genau zu wissen, ob eine Depression und/oder eine Demenz vorliege, erklärt Dr. Frederik Haarig, Dipl.-Psychologe, im Interview der Juli-Ausgabe der Fachzeitschrift TP. "Depressionen bedingen im Vergleich zur Demenz einer anderen Versorgungsform – durch verhaltenstherapeutische Methoden ließen sich beispielsweise depressive Symptome schneller in den Griff bekommen."
Auch für den pflegerischen und betreuerischen Alltag sei wichtig, die beiden Störungsbilder voneinander zu trennen. Es mache beispielsweise einen Unterschied, ob ein Symptom dementieller oder depressiver Natur ist; ist es depressiv kann ich mit konkreten Strategien auch pflegerisch direkt unterstützen, zum Beispiel Aktivitäten zu fördern, sich mit positiven Dingen zu beschäftigen, sich anderen Personen anzuvertrauen. "Bei einer Demenz habe ich hingegen nur bedingt Möglichkeiten, etwas an dem akuten Zustand zu verändern", so Haarig. Das bedeute, dass aus Sicht der Pflege- und Betreuungskräfte der Umgang jeweils ein anderer wäre, je nachdem, welches Störungsbild vorläge.
Das ganze Interview "Die Symptome richtig deuten" lesen Sie in der Juli-Ausgabe der Fachzeitschrift TP. Dort erfahren Sie auch, wie Mitarbeiter der Tagespflege die Symptome überprüfen können und welche Rolle die Beratung der pflegenden Angehörigen bei der Thematik spielt.
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