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Generalistik: Caritas gründet runde Tische

Mit runden Tischen will die Caritas in Münster regional für einheitliche Standards bei der neuorganisierten Pflegeausbildung sorgen. Auszubildende müssen sich künftig für alle Arbeitsfelder in der Pflege qualifizieren, also müssten Krankenpflegeschulen und Fachseminare für Altenpflege ihre Arbeit abstimmen, so die Caritas.

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Es brauche für die neue Pflegeausbildung trägerübergreifende Ausbildungsverbünde, so Heinz-Josef Kessmann, Diözesandirektor der Caritas Münster.

Foto: Caritasverband Münster

Diözesandirektor Heinz-Josef Kessmann sieht in der "sektorenübergreifenden" Organisation einer solchen Ausbildung eine große Herausforderung in einem ohnehin schwierigen Umfeld. "Hier muss die Zusammenarbeit weiterentwickelt werden bis hin zu trägerübergreifenden Ausbildungsverbünden", sagt Kessmann. Eine wesentliche Aufgabe werde dabei die Koordination der Praxiseinsätze und die Sicherstellung der Praxisbegleitung sein.

"Wir dürfen keine Ausildungskapazitäten verlieren", mahnt er an. Derzeit verfüge die Caritas in der Diözese Münster mit rund 5.000 Plätzen über ein knappes Drittel der Caritas-Kapazitäten in NRW. 1.400 Pflege-Azubis schließen jährlich ihre Ausbildung erfolgreich ab.

Am Montag den 28. Januar will die Bundesregierung Maßnahmen vorstellen, mit denen die Pflegeausbildung gestärkt werden soll. Ein erstes Ergebnis: Nach Angaben von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) soll die Zahl der Auszubildenden und der ausbildenden Einrichtungen gemeinsam mit den Ländern im Schnitt um zehn Prozent erhöht werden.