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Grünensprecherin fordert Stärkung der ambulanten Pflege
Die gesundheitspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Maria Klein-Schmeink, fordert von der Bundesregierung ein entschiedeneres Handeln, um die ambulante Pflege zu stärken.

Maria Klein-Schmeink, Gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Foto: Maria Klein-Schmeink
Mit der Anwerbung ausländischer Pflegekräfte löse die Bundesregierung die Probleme nicht, sagt die Politikerin. "Bisher liegt kein Vorschlag auf dem Tisch, der den Pflegebedürftigen und den Pflegekräften in der Breite wirklich hilft. Die derzeit in der Gesetzesreform vorgeschlagenen Regelungen lassen die Arbeitsbedingungen in der ambulanten Pflege außen vor. Das wird den Fachkräftemangel in einigen Bereichen kurzfristig sogar noch verstärken", kritisiert Klein-Schmeink.
"Wir Grünen fordern deshalb sofort auch eine Stärkung der häuslichen, ambulanten Pflege, eine Ausbildungsoffensive, gute Arbeitsbedingungen sowie finanzielle Anreize, die Pflegekräfte im Beruf hält. Die Finanzierung der Pflege muss ebenso auf den Prüfstand, damit Pflegebedürftige und ihre Angehörige nicht in Armut abrutschen", so die Parlamentarierin.
"Bis zu einem bestimmten Grad der Pflegebedürftigkeit können Netzwerke aus Ehrenamtlichen, Nachbarschaftshelfern und Pflegestützpunkten den Bedarf alter Menschen decken. Irgendwann wird jedoch die Zuhilfenahme eines ambulanten Pflegedienstes unumgänglich. Nur mit dieser Hilfe ist es alten Menschen überhaupt möglich, selbstbestimmt in ihrer gewohnten Umgebung zu leben", sagt Thiemo Kisnat von den Grünen Münster.
Maria Klein-Schmeink MdB, Gesundheitspolitische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen, und Erwin Rüddel MdB (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit im 19. Deutschen Bundestag, stellen sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion den Fragen und Antworten der Teilnhmer der Bundeskonferenz Wohnen in Gemeinschaft 2018.
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