News

Hamburg setzt sich für Pflegebotschafter an Schulen ein

Mit einer Intensivierung der Berufsorientierung an den Schulen reagiert Hamburg auf den zunehmenden Bedarf an Pflegekräften. Die Ausbildungszahlen steigen.

-

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD)

Foto: Bina Engel

Zwar habe sich die Zahl der Auszubildenden in den Pflegeberufen in den vergangenen zehn Jahren in der Stadt von 919 auf über 2000 mehr als verdoppelt, sagte Bildungssenator Ties Rabe (SPD) am 25. März im Rahmen des sogenannten Aktionstags Pflege in der Stadtteilschule Wilhelmsburg. Angesichts der älter werdenden Bevölkerung steige der Bedarf an gut ausgebildeten Pflegefachkräften aber weiter.

Nach Angaben von Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) streben "entgegen pessimistischer Annahmen" immer noch viele junge Menschen eine Ausbildung in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten an. "Damit das so bleibt, intensivieren wir die Berufsorientierung. Dafür werben Fachkräfte als Botschafter an den Schulen im Stadtteil aktiv für den Pflegeberuf."

 Unter dem Motto "echt gepflegt" sollen die Stadteilbotschafter von ihren vielfältigen Erfahrungen aus dem Pflegealltag berichten und den Schülern im Unterricht und an Aktionstagen berufliche Perspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten aufzeigen. "Darüber hinaus setzen wir uns für bessere Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Pflege ein, damit gut ausgebildete Pflegekräfte auch in dem Beruf bleiben", sagte Prüfer-Storcks. (dpa)