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Hessen will eigenständige Ausbildung zur Krankenpflegehilfe erhalten
Hessen will die Ausbildung von Krankenpflegehelfern als eigenständiges Berufsprofil für die häusliche und stationäre Krankenpflege erhalten.

Mit dem Gesetzentwurf der Landesregierung sei der nächste Schritt zu einer generalistisch ausgerichteten Krankenpflegehilfeausbildung vorgesehen, sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne) am 21. September im hessischen Landtag in Wiesbaden. Das sei im Gleichklang mit der Altenpflegehilfe-Ausbildung in enger Abstimmung mit den Ausbildungsakteuren vorgesehen.
Der Sozialminister betonte in seiner Rede zu dem Gesetzentwurf der schwarz-grünen Landesregierung, dass durchlässige Bildungswege und gute Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten wichtig seien, um die Attraktivität von Pflegeberufen zu steigern. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels gelte es aber, ein differenziertes Angebot der Versorgung sicherzustellen.
Dazu sei ein ausgewogener Qualifikationsmix nötig, erklärte der Grünen-Politiker. Dieser fange bei Betreuungs- und Hilfskräften an, gehe über qualifizierte examinierte Pflegehilfskräfte und Pflegefachpersonen bis hin zu hochschulisch qualifizierten oder weitergebildeten Pflegefachpersonal.
Während der Debatte im Parlament machte der Sozialverband VdK Hessen-Thüringen in der Nähe des hessischen Landtags mit einer stillen Demonstration auf die Nöte pflegender Angehöriger aufmerksam. Bei der “Demo ohne Menschen” zeigten 70 Schilder Zitate mit Problemen, Forderungen und Wünschen Betroffener aus Hessen.
“Wer pflegt, hat keine Zeit, um auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren”, sagte der VdK-Landesvorsitzende Paul Weimann. Mit der Aktion wolle man den Pflegenden eine Stimme gegeben, denn Unterstützung für sie gebe es viel zu wenig.
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