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Hunderte demonstrieren in Hannover
Rund 400 Menschen haben am 18. Juni in Hannover für bessere Leistungsvergütungen durch die Kassen demonstriert. Dem Landtag wurden dabei ein offener Brief sowie 30.000 unterschriebene Postkarten übergeben, die vor dem Kollaps der ambulanten Pflege in Niedersachsen warnen sollen.

Rund 400 Menschen haben am 18. Juni in Hannover für bessere Bedingungen in der ambulanten Pflege demonstriert.
Foto: Walter
Die Teilnehmer aus über 60 Pflegediensten aus Hannover und der Region Harz-Heide machten lautstark mit Megaphonen, Trillerpfeifen und Gesang auf ihr Anliegen aufmerksam.
Die Landtagsabgeordneten Claudia Schüßler und Annette Schütze (beide SPD) versicherten den Demonstranten, dass sie sämtliche Themen mit in den Landtag nehmen würden und die Postkarten in ein Petitionsverfahren überleiten würden.
Sandra Mehmecke, Präsidentin der Pflegekammer Niedersachsen, äußerte sich zur Aktion: "Es geht um die professionelle Versorgung hunderttausender pflegebedürftiger Menschen in Niedersachsen. Kranken- und Pflegekassen müssen pflegefachliche Leistungen in der ambulanten Versorgung ausreichend vergüten und Tariflöhne tatsächlich refinanzieren. Der Protest der ambulanten Pflegedienste zeigt sehr deutlich, dass die häusliche Versorgung in Niedersachsen vor dem Kollaps steht, wenn nicht sofort aktiv gegengesteuert wird." Nur dann könne es gelingen, dass Pflegedienste ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv bezahlen können. Es dürfe nicht sein, dass Pflegedienste aufgrund von Personalmangel regelmäßig Anfragen von Pflegebedürftigen ablehnen müssten.
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