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Kombination von Betreutem Wohnen und Tagespflege auf dem Prüfstand?
Das Handelsblatt berichtet, dass der Gesetzgeber "Angebote, bei denen betreute Wohneinrichtungen mit der ambulanten Tagespflege verbunden werden", im Fokus hat.

Ist die Kombination von Betreutem Wohnen und Tagespflege schon eine heimähnliche Unterbringung?
Foto: Adobestock/mma23
"Durch das geschickte Kombinieren von Leistungen" könnten "findige Pflegedienste" teilweise mehr als das Doppelte pro Patient aus den Sozialkassen kassieren als in klassischen Pflegeheimen, so die Zeitung.
"Wir müssen die ambulante und die stationäre Pflege besser aufeinander abstimmen", wird der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Erwin Rüddel (CDU), zitiert. "Derzeit entstehen viele Einrichtungen, in denen betreutes Wohnen mit Tagespflege kombiniert wird." Das Handelsblatt beruft sich auf eine interne Studie des Gesundheitsministeriums. So sollen die Mehrausgaben für die Kranken- und Pflegeversicherung durch die verstärkte Nutzung dieser Kombination alleine für das Jahr 2017 auf 225 bis 700 Millionen Euro betragen.
Im Gesundheitsausschuss soll parallel dazu ein Rechenbeispiel kursieren: In der Kombination aus Betreutem Wohnen und Tagespflege könnten 3 096 Euro für einen Bewohner der Pflegestufe 3 aus der Kranken- und der Pflegeversicherung abgerufen werden. In Heimen würde hingegen für den gleichen Fall nur die Pflegeversicherung zahlen, "und zwar den deutlich niedrigeren Betrag von 1 262 Euro".
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