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Landespflegekammer Rheinland-Pfalz fordert milliardenschwere Finanzspritze für die Pflege
Die Landespflegekammer in Rheinland-Pfalz fordert bis zu 100 000 zusätzliche Pflegestellen in Kliniken, Pflegediensten und Heimen. Zudem habe es keine nennenswerten Gehaltssteigerungen gegeben, so Pflegekammer-Präsident Markus Mai.

Markus Mai, Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz Foto: Clemens Hess Fotografie
Der Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz findet, die Pflegestärkungsgesetze I-III hätten in einigen Punkten in die richtige Richtung gewiesen. Leider hätten aber sie aber kaum positive Wirkungen für die Pflegekräfte entfaltet. Weder sei es zur Reduktion der Arbeitsbelastung, noch zu nennenswerten Gehaltssteigerungen gekommen. Und noch immer gäbe es keine Personalmindeststandards für die ambulante, teilstationären und stationäre Langzeitpflege. Damit sei eine große Chance vertan.
Wie das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (dip) sei auch die Landespflegekammer der Ansicht, die Vergütungen für Pflegepersonal (insbesondere in der Altenpflege) seien um bis zu 30 Prozent anzuheben und bis zu 100 000 zusätzliche Pflegestellen in Krankenhäusern, Altenheimen und ambulanten Diensten zu schaffen. Außerdem müssten Mittel in Forschung, Innovation und hochschulische Pflegeausbildung fließen. Dafür würden jährlich etwa zwölf Milliarden Euro zusätzlich gebraucht, die solidarisch über Sozialversicherung und Steuermittel aufgebracht werden müssten.
Diese und weitere Simmen finden Sie in der Ausgabe 1/2018 der Zeitschrift Häusliche Pflege.
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