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Malu Dreyer: mehr alternative Wohnformen auf dem Land

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sieht in alternativen Wohnformen für Senioren einen wichtigen Bestandteil für ein würdiges Leben im Alter. Ihr Ziel: der Aufbau weiterer WGs im Land.

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"Im Land daheim-Tour: Neue Wege in Gesundheit und Pflege", das ist in diesem Jahr das Motto der Sommerreise von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (rechts).

Foto: Staatskanzlei RLP

 "Weil ich glaube, dass es das Bedürfnis vieler älterer Menschen trifft: Dass sie nicht allein leben wollen oder können, dass sie aber auch nicht in eine größere Einrichtung wolle", sagte sie in der Wohn-Pflege-Gemeinschaft "Am Dorfplatz" in Neuburg am Rhein. Ihr Ziel sind mehr alternative Wohnformen für ältere Menschen in Rheinland-Pfalz: "Wir haben etwa 100 Pflege-Wohn-Gemeinschaften. Das ist gut, aber es können noch mehr werden", sagte Dreyer. Auch im Alter habe jeder Mensch seine individuellen Fähigkeiten. "Es geht darum, einen Platz zu finden, diese Fähigkeiten einzubringen."

Die Ministerpräsidentin bezeichnete die Wohngemeinschaft in Neuburg als Vorzeigeeinrichtung. "Als ich jung war und daheim ausgezogen bin, war immer mein Traum, in einer WG zu wohnen. Da haben unsere Eltern gedacht: Also diese neumodischen Sachen mit dieser WG und so. Und jetzt leben wir in einer Zeit, in der unsere Eltern in WGs wohnen. So ändern sich die Dinge», sagte Dreyer zum Auftakt ihrer Sommerreise.

Von Neuburg aus fuhr Dreyer weiter nach Herxheim. Dort wollte sie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Pflegestützpunkten und des Projekts Gemeindeschwesterplus aus dem Kreis Südliche Weinstraße sprechen. Danach stand zum Abschluss des Tages ein Besuch der Integrierten Leitstelle in Ludwigshafen auf dem Programm.

Seminartipp:

Bundeskonferenz Wohnen in Gemeinschaft: Die bundesweite Plattform für das Leben in ambulant begleiteten Wohngemeinschaften am 4. November in Berlin