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Mit Ritualen Sicherheit vermitteln
Das wichtigste Ritual ist in vielen Einrichtungen das Abendlied mit Abendgebet, das jeden Abend nach dem Essen auf dem Wohnbereich für alle abgehalten wird.

In vielen Einrichtungen werden religiöse oder kirchliche Rituale mit festen Gottesdiensten gepflegt. Doch auch individuelle Rituale dürfen im Heimalltag nicht fehlen.
Foto: Werner Krüper
Für Betreuungsassistentin Andrea Dittmar vom Seniorenzentrum Spitalhof im baden-württembergischen Münchingen ist besonders die tagesstrukturierende Wirkung dabei wichtig. "Es ist für alle das Erkennungszeichen, dass der Tag zu Ende ist", erzählt sie im Gespräch mit der Redaktion Aktivieren. Da werden laut Dittmar entweder die Lieder "Guten Abend, gute Nacht" oder "Müde bin ich, geh zur Ruh" gesungen. "Die kennt jeder, und jeder kann sie mitsingen", so die Betreuungsassistentin.
Hannelore Schüssler, die die Tagespflege TrotzDem-Aktiv in Frankfurt leitet, hat mit einem Tischspruch vor dem Mittagessen gute Erfahrungen gemacht: "Den sprechen die Bewohner alle mit." Wenn es beim Aufnahmegespräch jedoch darum gehe, welche persönlichen Rituale einem Bewohner oder Gast am Herzen liegen, dann komme oft nichts. so Schüssler. Vielen seien die kleinen Rituale, die sie zelebrieren, gar nicht als solche bewusst. "Das ist vielmehr etwas, das sich im Alltag zeigt, wenn Gäste dann zum Beispiel erwähnen, dass sie auf bestimmte Dinge und Abläufe besonderen Wert legen."
Welche weiteren Rituale in der Sozialen Betreuung häufig zum Einsatz kommen und wie sie wirken, steht in der Rubrik "Nachgehakt" in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren (kostenloses Probeexemplar).
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