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Mit Rollenspielen die Bewohnersicht verstehen

Im Expertenstandard zur Beziehungsgestaltung von Menschen mit Demenz dreht sich alles um eine personzentrierte Haltung. Wie sich eine solche Haltung im Team verankern lässt, erläutert Heike Jurgschat-Geer in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren.

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Wie hat sich eine Situation aus Sicht des Bewohners dargestellt? Das sollten sich Betreuende immer wieder mal fragen, um ihre eigene Haltung zu überprüfen.

Foto: Werner Krüper   

Um herauszufinden, inwieweit Personzentriertheit bereits die Betreuungsarbeit bestimmt, oder wo es erforderlich ist, an der Haltung zu arbeiten, sind die Methoden der Wahl die Beobachtung und die Reflexion. Die Beobachtung von Alltagssituationen und die daran anschließende Besprechung im Team bietet die Chance, nicht sichtbare oder unbewusste Haltungen transparent zu machen. Sie ermöglicht laut Beraterin Jurgschat-Geer die Wirkung des eigenen Verhaltens auf andere zu besprechen, Ursachen für bestimmte Reaktionen zu identifizieren und ein gemeinsames Verständnis im Team zu entwickeln. Die Verständigung über gemeinsame Werte und Handlungsmuster wird häufig mit dem Begriff "Leitbildarbeit" umschrieben.

Für die Leitbildarbeit empfiehlt die Autorin Betreuenden, sich in den Bewohner hineinzuversetzen. Dabei könnten, so Jurgschat, Rollenspiele hilfreich sein, um ein Verstehen zu ermöglichen. Mehr dazu steht in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.