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Pflege-Pioniere starten Bewegung für die Pflege von morgen
Unter dem Namen “Pflege-Pioniere” haben Einrichtungen der Diakonie Baden-Württemberg – darunter die Evangelische Stadtmission Freiburg oder die Samariterstiftung in Nürtingen – dazu aufgerufen, neue Ideen für die Themen rund um das kriselnde System der heutigen Pflege zu sammeln. Wie genau Veränderungen vonstatten gehen könnten, solle dabei erarbeitet werden. Zu den großen Problemen, vor denen die Pflege stehe, zählten überbordende Bürokratie und Personalmangel, gepaart mit inzwischen hohem Frust im Beruf. Das das Pflegesystem stehe kurz vor dem Kollaps.

Dazu wollen die Akteure am 27. April in Karlsruhe einen sogenannten “Zukunftstag für die Pflege von morgen” organisieren. Partner sind die AOK Baden-Württemberg sowie die BWG Berufsgenossenschaft für Gesundheitswesen und Wohlfahrtspflege, wie die Veranstalter am 30. Januar mitteilten. Das Pflegesystem brauche neue Wege, um ein würdevolles Leben im Alter und eine würdevolle Arbeit in der Pflege zu ermöglichen, sagte André Peters, Geschäftsführer der Diakonie Baden-Württemberg. “Wir sehen seit vielen Jahren die steigenden Belastungen in der Branche”, ergänzte Verena Fiedler von der BWG. “Mit Standardmethoden kommen wir nicht mehr weiter.”
Langfristiges Ziel der Pflege-Pioniere ist es eigenen Angaben zufolge, ein Netzwerk aufzubauen aus Menschen, die Pflege anders leben wollten. Beim geplanten Zukunftstag seien alle willkommen, betonte Sven Bartel vom Diakonie-Netzwerk pulsnetz.de. (hp/dpa)
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