News

Pflegekräfte bekommen ab Anfang 2018 einen höheren Mindestlohn

Der Mindestlohn für Pflegekräfte steigt. Das schreibt eine Verordnung aus dem Bundesarbeitsministerium vor, die Anfang November in Kraft getreten ist. Bis Jahresende ändert sich für die Beschäftigten in der Pflegebranche allerdings noch nichts.

-

Pflegekräfte bekommen ab 2018 mehr Geld. Foto: epd-Bild/Thomas Lohnes

Erst zum Januar erhöht sich ihr Mindestlohn in Westdeutschland und Berlin von 10,20 Euro auf 10,55 Euro; im Osten der Republik steigt er von 9,50 Euro auf 10,05 Euro. Bis zum Jahr 2020 steigt die Lohnuntergrenze für Pflegekräfte dann in zwei weiteren Schritten auf 11,35 Euro im Westen sowie 10,85 Euro im Osten. Trotzdem gibt es Kritik:  Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) fordert einen bundesweit einheitlichen Pflegemindestlohn.

Vom Pflegemindestlohn profitieren rund 900 000 Beschäftigte, die in Pflegebetrieben arbeiten. Für Pflegekräfte, die in Privathaushalten angestellt sind, gilt hingegen nicht dieser Branchen-Mindestlohn, sondern der allgemeine gesetzliche Mindestlohn von 8,84 Euro pro Stunde.