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Pflegereformen: Richtige Weichenstellungen für Pflegebedürftige
Seit gut einem Jahr ist das Pflegestärkungsgesetz II in Kraft. Vieles habe sich durch die Änderungen verbessert, aber es gebe noch einige Baustellen, schreibt Pflegeexperte Peter Wawrik in seinem neuen Blogbeitrag.

Peter Wawrik Foto: privat
Ist das Gesetz aber wirklich ein Durchbruch in der Pflege für unsere alternde Gesellschaft? Peter Wawrik hat das erste Jahr bewertet. Beim Begriff der Pflegebedürftigkeit habe sich einiges geändert, so Wawrik. Jetzt zähle die Beeinträchtigung der Selbständigkeit im Alltag und nicht mehr die Hilfebedürftigkeit, die in Minuten erfasst wurde. Aus drei Pflegestufen wurden fünf Pflegegrade mit einem komplett geänderten Erfassungs- und Bewertungssystem. Gestärkt wurden laut Warik auch die Betreuung und die Möglichkeiten des Verbleibens in der eigenen Wohnung, die von vielen Menschen gewünscht wurde.
Zudem sei für die Tagespflege ein eigens Budget geschaffen worden, so Wawrik. Dadurch habe strukturelles Angebot einen weiteren Impuls erhalten. Deutschlandweit seien viele neue Tagespflegeplätze geschaffen worden. Zudem würden derzeit zahlreiche Tagespflegeeinrichtungen geplant beziehungsweise gebaut. Auch für Menschen mit Demenz und deren Angehörige habe sich viel zum Positiven geändert, schreibt der Pflegeexperte.
Laut Wawrik war die Reform notwendig und überfällig, weil sich viele Themen aufgestaut hätten. Trotzdem gebe es noch Weiterentwicklungsbedarf. Beispielweise, dass pflegebedürftigen Menschen vielfach gerne weitere Leistungen einkaufen würden, erhielten aber oftmals kein Angebot dafür. Hier müssten Pflegedienste noch mehr als die bisherigen SGB V- und SGB XI- Leistungen anbieten, sofern sie das noch nicht machen, meint Blogger Peter Wawrik.
Den kompletten Blogbeitrag von Peter Wawrik finden Sie unter: http://www.haeusliche-pflege.net/Infopool/Haeusliche-Pflege-Blog/Ein-Jahr-Pflegereform
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