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Schwarzarbeit: Stundenlöhne zwischen 0,40 Euro und 3,24 Euro gezahlt
Eine 58-jährige Unternehmerin eines Pflegedienstes aus Halle (Saale) unterließ es in einem Zeitraum von mehr als fünf Jahren ihre Pflegekräfte ordnungsgemäß bei den Sozialkassen anzumelden. Teilweise erhielten Mitarbeiter Stundenlöhne zwischen 0,40 Euro und 3,24 Euro, meldet das Hauptzollamt Magdeburg.
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Eine 58-jährige Hallenser Unternehmerin im Pflegedienst unterließ es in einem Zeitraum von mehr als fünf Jahren ihre Pflegekräfte ordnungsgemäß bei den Sozialkassen anzumelden.
Foto: Zoll
"Diese Entlohnung stellt eine erhebliche Unstimmigkeit zu den Arbeitsbedingungen deutscher Pflegekräfte dar", so Annica Wieblitz, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Magdeburg. Durch diese Vorgehensweise ersparte sich die Hallenser Unternehmerin Sozialabgaben in Höhe von rund 230.000 Euro.
Für über 50 Mitarbeiterinnen aus Ost- und Südosteuropa sei das bestehende Arbeitsverhältnis verschleiert worden, in dem man Verträge mit vorgetäuscht selbständigen Pflegedienstleistern abschloss. Erschwerend kam hinzu, dass für 16 Mitarbeiterinnen keine Arbeitsgenehmigung vorlag.
Das Amtsgericht Halle verurteilte die Unternehmerin am 24.9.2019 zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten. Neben dem entstandenen Schaden muss die 58-jährige Hallenserin auch für die Verfahrenskosten aufkommen.
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