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SPD verteidigt Verzicht auf Senkung des Rentenbeitrags
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hat den Verzicht auf eine Senkung des Rentenbeitrags verteidigt. Schneider sagte in Berlin, eine Beitragssatzsenkung sei nicht möglich, weil sich die Koalition für das Rentenpaket entschieden habe.

Rentenbeitrag: SPD verteidigt Verzicht auf Senkung. Foto: fotolia/Alexander Raths
Ohne die zusätzlichen Ausgaben hätte der Beitragssatz in der Tat sinken können, bestätigte Schneider. Das Rentenpaket soll an diesem Donnerstag im Bundestag verabschiedet werden. Es sieht eine Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent des aktuellen Durchschnittseinkommens und eine weitere Erhöhung der Mütterrenten vor.
Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung würde der Beitragssatz nach geltendem Recht im kommenden Jahr bei 18,2 Prozent des Bruttoeinkommens liegen. Das entspricht einer Entlastung um sechs Milliarden Euro für die Beitragszahler. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwoch) hatte zuerst über die Zahlen berichtet, die ein Vertreter der Rentenversicherung im Bundestag genannt hatte.
Derzeit beträgt der Rentenbeitrag 18,6 Prozent und soll dem Gesetzentwurf der Koalition zufolge auch in den kommenden vier Jahren 18,6 Prozent betragen. Ab 2023 steigt der Beitrag dann, soll aber bis 2025 die 20-Prozent-Grenze nicht überschreiten. Ohne das Rentenpaket läge er nach bisherigen Berechnungen in den kommenden vier Jahren bei 18,3 Prozent. Nach den neuen, aktuellen Berechnungen der Rentenversicherung wäre er im kommenden Jahr sogar noch einen Zehntelprozentpunkt niedriger. (epd)
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