Aktivierung und Betreuung
Studie: Clowns schaffen neue Spielräume
Forschende und fast 20 Clowninnen und Clowns in 20 Pflegeeinrichtungen haben mit der bisher größten deutschsprachigen Untersuchung zum Thema Clownerie in stationären Einrichtungen herausgefunden: Clowns öffnen in der Betreuung und Aktivierung wichtige Spielräume.

Die CAsHeW-Studie, die an der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführt und vom Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. unterstützt wurde, untersuchte von 2019 bis 2022 Clowninterventionen in Seniorenheimen. Sie ging den Fragen nach, wie sie sich auf die Bewohnerinnen und Bewohner auswirken und was dabei auf der Handlungs-, auf der Beziehungs- und auf der emotionalen Ebene geschieht.
Clowninnen und Clowns kommen von außen in die Lebenswelt Seniorenheim und werden von der Bewohnerschaft nicht als Teil der Institution wahrgenommen. Das erleichtert ihnen den Zugang. Sie können völlig offen in die Begegnung mit Bewohnerinnen und Bewohnern gehen, denn sie „wollen nichts“ von ihnen. Durch diese Zweckfreiheit unterscheiden sie sich deutlich von anderen im Seniorenheim tätigen Berufsgruppen. Sie haben die Freiheit, auch Tabuthemen wie Tod oder Sexualität aufzugreifen. So eröffnen sie Spielräume, in denen nichts verkehrt ist und wo Menschen freier als im Alltag agieren können.
Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Aktivieren. Weitere Ideen für eine einfühlsame Begleitung finden sich in der Ideendatenbank des Portals AktivierenPlus. Der Zugang ist für Abonnenten der Zeitschrift bereits im Preis integriert und nach einmaliger Registrierung unbegrenzt möglich.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren