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Überprüfen Sie das Marketing Ihrer Tagespflege

Tagespflege entwickelt sich kontinuierlich weiter, sowohl inhaltlich und wirtschaftlich als auch gesellschaftlich. Damit das so bleibt, ist es notwendig, sich auch mit Fragen des Marketings zu befassen.

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Ein Tipp des Experten: Beschreiben Sie die Vielfalt und heben Sie auch Einzelaktivitäten hervor, damit nicht der Eindruck entsteht, in der Tagespflege muss alles in der großen Gruppe mitgemacht werden.

Foto: Werner Krüper

"Aus Sicht des Gesetzgebers ist der Name Tagespflege völlig richtig gewählt, geht es doch um Leistungen der Pflegeversicherung", sagt Unternehmensberater Andreas Heiber in der aktuellen Ausgabe von "TP" – Tagespflege organisieren, leiten, entwickeln". Dabei spiele Pflege, und hier insbesondere die dominierende Körperpflege, auf die die Pflegeversicherung anfangs primär ausgerichtet war, in der Tagespflege nur eine untergeordnete Rolle. Denn die Besucher der Tagespflege seien morgens (und später dann abends) grundpflegerisch versorgt, angezogen und in der Regel mit einem Wagen in die Tagespflege gekommen. Hier stünden der Tagesablauf und die gemeinsame Zeit im Vordergrund, nicht aber die Körperpflege. "Auch für viele Angehörige und sicherlich noch mehr für die zukünftigen Gäste, also die Pflegebedürftigen, dürfte der Name mit dem Bestandteil ‚-pflege‘ eher einen negativen Klang haben" so Heiber. Das könne dazu führen, dass die Betroffenen sagen: "Da gehe ich nicht hin, ich brauche keine Pflege!”, auch weil der Name die Nähe zum gleichnamigen "Pflegeheim” suggeriert.

Im Untertitel oder auf dem Briefkopf müsse zwar auch das Wort "Tagespflege” auftauchen, aber andere Bezeichnungen wie "Tagestreff”, "Tageshaus”, "Tagesgästehaus”, ein "Stammtisch”, ein "gemütliches Zusammensein” etc. würden dem Inhalt viel besser entsprechen.

Warum und wie Sie sich mit Fragen des Marketings befassen sollten, erläutert der Beitrag von Andreas Heiber "Überprüfen Sie Ihr Marketing" in der der Novemberausgabe der Fachzeitschrift TP.