News
Vizechef des evagelischen Johanneswerks: Ambulant vor stationär ist nicht für jeden das passgenaue Angebot
Der stellvertretende Vorsitzende des evangelischen Johanneswerkes, Bodo de Vries, meint, dass nicht alle Menschen zu Hause besser versorgt seien als im Pflegeheim.

Der stellvertretende Vorsitzende des evangelischen Johanneswerks, Bodo de Vries Foto: Johanneswerk
Hintergrund der Pflegestärkungsgesetze sei die Stärkung der ambulanten Pflege gewesen, meint Johanneswerk-Vizevorsitzender Bodo de Vries. Durch die Einführung der Gesetze wäre das Motto "ambulant vor stationär" geprägt worden. Von der These der verbesserten häuslichen Versorgungsqualität ausgehend, sei zu fragen, wie die erhöhten Budgets in Anspruch genommen würden und inwiefern die Erweiterung von Angeboten zu einer Entlastung der pflegenden Angehörigen geführt habe. Es brauche individuelle Lösungen, denn nicht alle Menschen seien zu Hause besser versorgt als stationär.
Die häusliche Pflege wiederum erfolge in der Nachbarschaft – deshalb seien Nachbarn stärker zu fokussieren und zu qualifizieren, hin zu Quartiersmanagern. Des Weiteren brauche es einer Imagepflege des Pflegeberufes und es müssten Lösungen für den Pflegefachkraftmangel gefunden werden. Ein Ansatz könne die Reform der Pflegeberufe sein. Insbesondere sei die nächtliche Versorgung sicher zu stellen. Auch denkbar die Wiedereinführung der Gemeindeschwester, meint de Vries.
Diese und weitere Simmen finden Sie in der Ausgabe 1/2018 der Zeitschrift Häusliche Pflege.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren