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VKAD verteidigt Entlohnung in der Altenhilfe
"Die Mitarbeiterinnen in der Altenhilfe werden schlecht bezahlt!. In jeder Talkshow kann man diesen Satz unwidersprochen einwerfen. Aber er stimmt nicht." sagt Dr. Hanno Heil, Vorstandsvorsitzender des Verbandes katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. (VKAD).

VKAD-Vorsitzender Hanno Heil hat sich zur Lohndiskussion geäußert.
Foto: Holger Göpel
Genauer müsse es heißen: "Ein Teil der Altenpflegekräfte wird nicht gerecht bezahlt", so Dr. Heil weiter. Für einen anderen Teil der Altenpflegekräfte gelte dieser Satz nicht. Er erfasse nämlich nicht diejenigen, welche in der Caritas (und ähnliches gilt für die Diakonie) beschäftigt sind. "Dies sind in der Altenhilfe der Caritas immerhin 115.055 Beschäftigte", bilanziert Heil.
Wie sich ihre Löhne von den übrigen Löhnen in der Altenhilfe unterscheiden, soll in einem Diskussionspapier dargelegt werdeb, das der Vorsitzende des VKAD und der Vorsitzende des Fachbeirates Personalentwicklung beim VKAD, Dr. Robert Seitz, erstellt haben. Anhand eines Vergleichs zwischen Entlohnungen von Altenpflegefach- und -hilfskräften sowie Auszubildenden gegenüber anderen Trägern in der Altenhilfe werden Lohnunterschiede innerhalb der Branche dokumentiert.
In einem weiteren Vergleich soll gezeigt werden, dass in der Caritas die Löhne für den frauendominierten Pflegeberuf den Vergleich mit einem männerdominierten Industrieberuf (Mechatroniker) nicht scheuen müssen. Aus diesen Vergleichen werden einige politische Schlussfolgerungen zur Verbesserung der Entlohnung in der gesamten Altenhilfe gezogen.
"Falsche Aussagen über die Entlohnungssituation konterkarieren die dringend notwendigen Bemühungen der Personalgewinnung für die Altenpflege. Es ist deshalb an der Zeit, Widerspruch einzulegen gegenüber ständig wiederholten, aber unzutreffenden Aussagen über die Entlohnung in der Altenhilfe", fordert der VKAD-Chef.
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