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Wie Betreuende mit Berührungen Ruhe schenken
Der Berührungssinn bleibt über die Haut bis zuletzt erhalten. Demenzbetroffene kommen über die Berührung mit ihrer Außenwelt in Kontakt. Therapeutic Touch als Methode bietet Betreuenden die Chance, diese Menschen respektvoll zu erreichen. Wie sie wirkt und angewendet wird, ist Thema in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren.

Therapeutic Touch lässt sind flexibel gestalten und gut den den Betreuungsalltag integrieren.
Foto: Werner Krüper
Die Krankenschwester Petra Kipping, die unter anderem in einer Tagespflege als Therapeutic Touch Practicioner arbeitet, und Ruth Zabojnik-Ihla aus der Sozialen Betreuung setzen die gezielte "Therapeutische Berührung" als Entspannungsmethode bei ihren Tagespflegegästen ein. Die Methode eignet sich aber auch bei Schmerzen und Schlafstörungen.
Mit den Händen werde das Energiefeld des Menschen erspürt und gezielt an bestimmten Körperzonen, Energiezentren und Punkten behandelt, ausgeglichen und auch stimuliert, so die Autorinnen. Dabei komme es besonders auf die Art der Berührung an: Die Fähigkeit, mit einer einzigen Berührung den ganzen Menschen anzusprechen und ihm Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln. Das ist laut Kipping Kunst und Handwerk und ein menschliches Potenzial, das Betreuungs- und Pflegekräfte zum Beispiel in einer Weiterbildung zum "Therapeutic Touch Practitioner" und "Energietrainer" intensiv trainieren.
Therapeutic Touch lässt sich gut in den Arbeitsalltag integrieren. Kipping: "Das zeigt sich darin, dass eine Behandlung zwar nach festgelegten Schritten abläuft, aber dennoch sehr flexibel gestaltet werden kann. Als kurze, wenige Minuten dauernde Intervention oder als Behandlung über circa 15 bis 20 Minuten. Der Kreativität in der Anwendung sind keine Grenzen gesetzt, ob in der Einzelbetreuung oder in der Gruppe, um in die Ruhephase zu kommen, in Ruhesesseln liegend oder im Sitzen." Dabei arbeiten die beiden Expertinnen mit den Händen im Energiefeld oberhalb des Körpers oder auch direkt am stets bekleideten Körper. "Man kann unter anderem überschüssige Energie aus dem Körper herausziehen oder Energie hineinfließen lassen, man kann das Energiefeld ausstreichen und glätten", erklärt Ruth Zabojnik-Ihla.
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