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wig-Chef Claudius Hasenau: Verlierer des PSG III sind die Schwächsten der Gesellschaft
Der Vorsitzende von Wohnen in Gemeinschaft (wig) in Nordrhein-Westfalen sieht dringenden Anpassungsbedarf bei Personen mit Hilfebedarf im Pflegegrad 0 wie etwa psychisch Kranke mit leichtem Hilfebedarf. Hier sieht Hasenau die Behörden in der Pflicht.

Wohnen-in-Gemeinschaft-Vorsitzender Claudius Hasenau Foto: wig
Der Geschäftsführer der Ambulante Pflegedienste (APD) Gelsenkirchen und Gründungsvorsitzender des Fachverbandes Wohnen in Gemeinschaft (wig) Nordrhein-Westfalen, Claudius Hasenau, sieht durch die Pflegereformen deutliche Verbesserungen. Verlierer des PSG III seien allerdings die Schwächsten unserer Gesellschaft. Damit meint Hasenau Personen, die Hilfebedarfe nicht aus eigenen Mitteln vollständig begleichen können. Während es im alten Recht auch für andere Verrichtungen und unterhalb der damaligen Pflegestufen eine Absicherung des Risikos der Pflegebedürftigkeit gegeben habe, würden wir heute – entgegen der politischen Aussagen – eine Unterversorgung bestimmter Personengruppen erleben, insbesondere psychisch Erkrankter mit leichtem Hilfebedarf.
Hier seien aus der humanistischen Betrachtung eines Sozialstaates heraus dringend Anpassungen notwendig, so Hasenau. Diese müssten es Sozialämtern ermöglichen, bei Hilfebedarfen im Pflegegrad 0 Leistungen zu bewilligen sowie Personen im Pflegegrad 1 einen unbeschränkten Zugang zur Hilfe zur Pflege menschenwürdig zu bewilligen.
Diese und weitere Simmen finden Sie in der Ausgabe 1/2018 der Zeitschrift Häusliche Pflege.
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