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ZAPP: Zusammenschluss von Pflegediensten will Druck auf Kassen und Politik machen
Pflegedienst-Inhaber aus der Region Trier wollen künftig wieder mehr Schlagkraft gegenüber Kassen und Politik beweisen. Initiator Dirk Cremer richtete bei einem Treffen in Schweich einen flammenden Appell an die rund 20 Teilnehmer, gemeinsam auf die Kassen und Politik in Sachen Vergütung Druck zu machen.

Dirk Cremer will mit der reaktivierten Gruppe ZAPP mehr Druck auf Kassen und Politik ausüben, um Verbesserungen für die ambulante Pflege zu erreichen. Foto: Oliver Weiße
Der Unmut über die derzeitigen Zustände im Bereich der ambulanten Pflege sind landauf landab groß. Rheinland-Pfalz bildet da keine Ausnahme. Besonders ist laut Pflegedienstbetreiber Dirk Cremer jedoch die Situation in der Region Trier. Aufgrund der Nähe zum Nachbarland Luxemburg gebe es eine Abwanderung von Fachkräften, die jenseits der Grenze besser bezahlt würden. Zudem zeigten sich die Anwesenden unzufrieden damit wie die ambulante Pflege beim Pflegeperonal-Stärkungsgesetz berücksichtigt worden sei. "Nämlich so gut wie gar nicht", sagte Dirk Cremer. Gewinner seien eindeutig die Kliniken.
Dem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem Bundesbevollmächtigten für die Pflege, Andreas Westerfellhaus stellten die ZAPP-Mitglieder derweil ein schlechtes Zeugnis aus. Das harsche Urteil: Er sei schlicht nicht geeignet für den Job, so die Anwesenden. Konkrete Aktionen beschloss die ZAPP-Gruppe indes noch nicht. Einig war man sich aber, dass dringender handlungsbedarf bestehe und man nur gemeinsam Änderungen erreichen könne.
Ausdrücklich dankte Cremer auch Vincentz Network. Dank der Facebook-Gruppe Häusliche Pflege habe er auf seinen Aufruf eine sehr große Resonanz erhalten.
Mehr zu dem Treffen der ZAPP-Grupp in Schweich lesen Sie in den nächsten Ausgaben der Zeitschriften CAREkonkret und Häusliche Pflege.
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