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Zur Stressbewältigung auf die eigenen Ressourcen vertrauen
Ob es Betreuungskräften gelingt, mit den vielfältigen Belastungen im Arbeitsalltag umzugehen, ist eine Frage der Einstellung. Wer sich seine Gedankenmuster bewusst macht, ist den ersten Schritt in Richtung Stressbewältigung bereits gegangen.

Dem Stress keinen Raum geben: Damit Betreuende nicht im Alltagstrott untergehen, hilft es, bewusst Pausen zu machen und kleine Genussmomente einzuplanen.
Foto: Werner Krüper
So, wie Betreuungskräfte für die Bewohner zahlreiche Einzel- und Gruppenangebote kennen, sollten sie auch ein Repertoire an Stressbewältigungsmethoden für sich selbst kennen. Wie schon nicht bei den Bewohnern, gibt es auch für Betreuungsprofis keine Patentmethode, hat die Leiterin des Sozialen Dienst im Bettina von Arnim-Haus Altenwohn- und Pflegeheim in Essen erfahren. Friederike Fleckhaus empfiehlt ihren Kollegen in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren, immer wieder neu auszuprobieren, was ihnen guttut. "Wir brauchen Stress als Motor, aber wir sollten uns selbst keinen machen, sondern unsere Gedanken kontrollieren", so die Sozialpädagogin.
Auch ein empathischer Gedanke helfe, eine als stressig empfundene Situation im richtigen Licht zu sehen, zum Beispiel: "Keine der Bewohnerinnen hat mir Arbeit machen wollen. Sie möchten beziehungsweise benötigen aber alle viel Aufmerksamkeit." Jetzt gelte es herauszufinden, wie jede einzelne das bekommen könne, was sie brauche – oder möglichst viel davon.
Um die Balance halten zu können zwischen dem, was Betreuende leisten können, und dem, was benötigt wird, rät Fleckhaus, auf die eigenen Ressourcen zurückzugreifen – auf Schwierigkeiten zu schauen, die man bewältigt hat. Sie legt Betreuenden nahe, ihre Aufmerksamkeit bewusst auf ihre positiven Erfahrungen zu richten, auf ihre Erfolge und Schritte in die richtige Richtung und gute Momente. "Je bewusster wir unsere Erfolge, Ressourcen und Stärken wahrnehmen und im Gedächtnis behalten, desto optimistischer schauen wir anschließend auf die kommenden Herausforderungen", hat die Leiterin erfahren.
Welche Methoden sich dazu eignen, und wie dies in der Praxis aussieht, erläutert sie anhand eines Fallbeispiels in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.
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